Gib dem Irrsinn eine Chance!
Bilder sind
Am 01. Februar 2005 im Topic 'Leben'
eine konstruierte Realität... O-Ton (m)ein (Ex)Freund...
ich denke schon sehr lange über diese Aussage nach und kann dies zwar nachvollziehen, bin mir aber nicht sicher, ob ich auf die Bilder meines Lebens verzichten könnte. Ich denke... ok nein.. das Thema ist zu gross für mich... Ich mag Bilder, konstruiert oder auch nicht... basta!

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0111000001100110, 2005.02.01, 10:56
ne, auf die bilder deines lebens sollst du nicht verzichten müssen. denn das leben ist ein puzzle und im verlauf deines lebens werden immer grössere teile komplett sein und gross soll der raum sein für neue bilder.
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transmitter, 2005.02.01, 11:34
dem stimme ich auch nicht zu. sonst wäre das ganze dasein, das ganze leben eine konstruierte realität. bilder sind ungeheuer wichtig, weil sie eben nicht dem konstruierten gedankengut und wunschdenken entsprechen (müssen) und einem den raum für intuition, selbstbetrachtung und reflektion in einer ganz abstrakten ureigenen art öffnen.
aber ein sehr spannendes thema und eigentlich möchte ich jetzt ganz weit ausholen aber dafür bräuchte ich mehr space...
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david ramirer, 2005.02.01, 13:16
ich kann natürlich (naturgemäß) meinen schlapfen nicht halten, wenn es um bilder geht...
bilder sind eine konstruierte realität, aber es ist überlebenswichtig, von der "realität" ein konstrukt zu erstellen, um sich nicht völlig in ihr zu verlieren. natürlich stellt sich die frage: welche bilder gemeint sind... sind es die bilder, die wir imaginär in uns tragen, oder bilder, die tatsächlich (auf papier oä.) entstehen. da gibt es so viele unterschiedliche phasen und qualitäten der konstruktion, dass die subsumierung in "konstruierte Realität" an sich schon eines dieser konstruierten Erklärungsbilder ist...
Ohne Bilder wäre das Leben jedenfalls ärmer. Das hoffe ich zumindest (im eigenen Interesse).

die imaginären bilder sind für mich kein konstrukt, zumindest nicht solange sie ehrlich und nicht von aussen oder verdrängung oder auch lüge verfärbt sind. diese sind für mich überlebendswichig, teile meines fundus, meines seins und auch werdens.
die bilder auf einen physischen medium - bis auf die fotografie - sind für mich immer konstrukte, abbilder die sich - nebst vielem anderen - immer auch an vermeintlichen wissen um das abgelegte (korrekte?) bild im kopf orientieren. obwohl wir den würfel vor uns sehen, werden wir immer etwas vom abbild im kopf getäuscht und unsere reproduktion ist eine mischung aus dem gesehenen und dem imaginären bild im kopf.

und trotzdem denke ich, können alle obigen bilder konstrukte sein. dann, wenn man die wirklichen bilder nicht sehen kann oder will oder wenn man sich selbst das wunschbild von aussen aufsetzt.

und ja, ein leben ohne bilder ist nicht vorstell- und auch nicht lebbar.
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eria, 2005.02.01, 20:43
danke für eure meinungen... es beweist mir, dass ich mit meiner meinung - jeder lebt seine bilder in seiner welt ein stück näher...
ich für meinen part bringe durch meine malerei natürlich viel persönliches ans tageslicht... für mich einmal ein weg mit gefühlen umzugehen... natürlich ist es konstruiert - aber eben auch ein puzzelteil meines lebens...ebenso glaube ich, das auch fotos konstruiert sind - aber sehr viel einfangen können, was man meist aber auch nur selbst sieht oder sehen will... träume, sehnsüchte eröffnen mir unendliche welten in visueller - also bildlicher form... hier gibt es wie so oft im leben nur die eigene wahrheit....
trotzdem glaube ich, dass man wie schon angesprochen... dieses thema nicht in einem satz zusammenfassen kann.
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leteil, 2005.02.01, 22:57
:-)

Basta! (Gut so)
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